Fincaroasters bedeutet so viel wie „Kaffeefarm-Röster“. Lina Duarte Pardo (auf dem Foto mit ihrem Mann Stefan) hat unter diesem Namen 2021 ihre Rösterei gegründet. Bisher verkaufte sie ihre Produkte online, seit Ende Februar betreibt die gebürtige Kolumbianerin einen Shop in der Augartenstraße.
Als eines der weltweit wichtigsten Exportländer für Kaffee ist ihr Heimatland vor allem für seine geschmacklich charakteristischen Arabica-Bohnen bekannt. Diese müssen wegen der bergigen Lage vieler Anbaugebiete meist in Handarbeit ausgesät, gepflegt und geerntet werden. Dafür finden sich aber immer weniger Arbeitskräfte, weil etliche Kolumbianer*innen heute vom Land in die Stadt ziehen.
Nachdem Lina sich in ihrem Studium der Regionalwissenschaften am KIT mit der problematischen Situation kolumbianischer Kleinbauern beschäftigt hatte, entschloss sie sich vor zwei Jahren, diese Landwirte zu unterstützen. Für ihr Label Fincaroasters bezieht sie heute Rohkaffee insbesondere von kleinen Parzellen.
In der Wahlheimat Karlsruhe röstet sie das Endprodukt, aktuell hat sie eine milde und eine etwas stärkere, fruchtige Sorte im Programm. Im neu eröffneten Röst-Shop in der Karlsruher Südstadt könnt ihr Probierschlücke davon kosten und die hochwertigen Bohnen mitnehmen oder euch für zuhause gleich mahlen lassen.
In den Regalen des hübsch renovierten Lädchens findet ihr zudem allerlei Kaffee-Zubehör sowie Postkarten und Notizbücher eines kolumbianischen Design-Kollektivs und hippe Bags aus Kaffeesäcken. Der Clou: Wenn die Genehmigung rechtzeitig kommt, soll hier im Frühjahr auch ein kleines Café entstehen!
1 Kommentar zu 1 Fincaroasters: Ein Kaffee-Shop mit Charakter