„In meiner Jugend war ich der klassische Gemüseverweigerer. Heute sehe ich das anders – die Zukunft ist für mich vegan“, sagt Gastronom Holger Hutmacher. Er zieht momentan eine der ersten veganen Burgerketten Deutschlands hoch. Nach der Filiale in Stuttgart eröffnet heute der zweite Standort im Karlsruher ECE-Center direkt am Rondellplatz. Karlsruhepuls durfte vorab einen Blick hinter die Kulissen werfen und Burger, Fritten und Softeis probieren.

Ein Teil der pflanzlichen Burger von NIC schmeckt nach Fleisch. Damit wollen die Fast-Food-Anbieter auch Fleischliebhaber*innen erreichen und ihnen eine überzeugende Alternative anbieten. Holger und sein Team haben Pattys aus Weizeneiweiß und Gartenbohne entwickelt, die eine fleischige Textur haben. Der Lieblingsburger von Produktmanagerin Susanne Meng? „Auf jeden Fall der Melting Gold mit unserer Käsesoße, von der ihr nicht glauben werden, dass sie vegan ist!“
Vegane Burger schmecken nach Käse und Fleisch
Auf der Speisekarte der neuen Burger-Location – sie befindet sich im Erdgeschoss des Ettlinger Tor direkt am Rondellplatz, in den ehemaligen Räumen des Impfzentrums und des Cafés Yemen Kahvesi – steht aber auch Veganes ohne tierischen Geschmack: der G.O.A.T-Burger trumpft mit einem Patty aus Haferflocke, Spinat und Grünkohl auf, die Nuggets bestehen aus Spinat und einer Panade aus glutenfreien Haferflocken.

Für alle Fischesser bietet sich der OceaNIC an: „Der besteht aus Karotte und Alge. So bekommen wir den Geschmack von pochiertem Lachs hin“, so Holger Hutmacher. Er betont, dass seine Burger ohne Zusatzstoffe auskommen. „Alle Rohstoffe sind natürlichen Ursprungs und stammen fast ausnahmslos aus Deutschland. Nur Frisches wie Gurken und Tomaten bekommen wir im Winter leider nicht von hier,“ bedauert der Restaurant-Gründer.
Vom Brötchen bis zur Pommes alles selbst entwickelt
Die Brötchen kommen aus dem Baden-Württembergischen Westhausen. Dort werden eigens für NIC konzeptierte Buns gebacken, die mit einer langen Teigruhe statt industriellen Backtriebmitteln entstehen. Vor dem Belegen bekommen sie im Durchlauftoaster noch eine schöne goldene Kruste verpasst. Auch die Pommes sind selbst kreiert und werden ohne Salz zubereitet! Ihr bekommt sie als pure Beilage zum Burger oder getoppt mit Käsesoße und Jalapenos oder mit Barbecuesoße und Röstzwiebeln.

Auch die Süßen unter euch finden bei NIC eine Auswahl: Es gibt cremiges Softeis auf Hafermilch-Basis in den klassischen Sorten Schoko und Vanille. Nach Wahl kommt noch Erdbeer-, Minz- oder Karamellsoße obendrauf. Für die Entwicklung der NIC-Rezepturen hat das Team um Holger und Susanne über eineinhalb Jahre gebraucht. Nicht nur der Geschmack, auch das Preis-Leistungs-Verhältnis soll überzeugen. So kosten alle Burger unter sechs Euro und im Menü mit Pommes und Softdrink unter 10 Euro.
Plastikfreie Überraschung für die Kids
Verpackt werden die veganen Fast-Food-Leckereinen übrigens in unbeschichtetem Recycling-Papier. Nachhaltigkeit liegt dem NIC-Team auch bei den Kids-Menüs am Herzen. „Auf Spielzeug aus Einwegplastik haben wir bewusst verzichtet“, sagt Holger. Dafür ist auf jeder Tüte für die Kleinen ein QR-Code abgedruckt, über den man eine kurze Abenteuer-Geschichte anhören kann.
0 Kommentare Neuer Vegan-Hotspot für Karlsruhe!