Tendenza
Mode und Accessoires diverser Marken. Der Shop liegt etwas abseits im Industriegebiet, shoppen mit Termin.
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Hagsfeld liegt im Nordosten von Karlsruhe zwischen A5 und Waldstadt. Genau diese zwei Seiten machen den Stadtteil aus: verkehrsmäßig bestens angebunden, aber in direkter Nachbarschaft zu Kuhweiden, Obstbaumfeldern und der Ruhe des Waldes. Für Hochzeitsplanerin Dominique das Beste an ihrem Heimatort. „Ich bin sehr naturverbunden und liebe das Waldbaden. Schon allein wegen meines Hundes bin jeden Tag stundenlang draußen. Aber der Wald ist auch mein Doktor, er hat mir in Krisenzeiten schon sehr geholfen“, sagt die Unternehmerin, die in Hagsfeld aufgewachsen ist. Wie so viele der äußeren Stadtteile Karlsruhes war Hagsfeld einst ein selbstständiges Dorf. Erwähnt wird es erstmals im Jahr 911 unter dem Namen Habechsfeld. Der Name bedeutet soviel wie „Feld, über dem der Habicht kreist“.
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Ursprünglich wurde hier meist Landwirtschaft betrieben, mit der Industrialisierung wandelte sich Hagsfeld zum Arbeitervorort. Einen historischen Kern gibt es nicht mehr, da der Stadtteil 1944 stark von Bomben zerstört wurde. Heute ist er deshalb von Gebäuden aus der Nachkriegszeit und auch großen Neubauvierteln geprägt. Außerdem verfügt Hagsfeld über eine S-Bahnhaltestelle mit direkter Verbindung zum Hauptbahnhof. Einen Kontrast zum stark besiedelten Süden bilden im Norden der Hardtwald und die idyllischen Felder zwischen den Flüssen Alte Bach und Pfinz. In den Geroldsäckern wurde 1994 eine ökologische Siedlung gebaut, damals eine der ersten im süddeutschen Raum. Hier gibt es unter anderem Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung, Regenwassernutzung und Photovoltaikanlagen auf den Dächern.
Im Gewerbegebiet Storrenacker hingegen finden sich Möbelhäuser, Baumärkte und ein Zoogeschäft. Auch die Hagsfelder Werkstätten (HWK) sitzen hier, die Mitarbeiter*innen mit geistigen und seelischen Behinderungen beschäftigen. Die Tätigkeitsfelder reichen von Metall- und Holzarbeiten über Elektromontage bis zur Textilwirtschaft. Teil des Gewerbegebiets ist auch der Funpark Karlsruhe. Hier kann man Lasertag spielen, im Escape Room rätseln oder beim Teamspiel „Cube“ Fitness, Geschicklichkeit und Grips beweisen. Nur 500 Meter entfernt liegt der Hagsfelder Hofladen, in dem die Familie Beideck Produkte aus ihrer Landwirtschaft verkauft, zum Beispiel tagesfrische Eier und Fleisch aus eigener Schlachtung. Das Angebot ergänzen weitere Erzeugnisse aus der Region, etwa Milchprodukte, Eingemachtes oder Eingelegtes und Schokolade.
Schlemmen lässt es sich auch in der Konditorei Grombacher in der Karlsruher Straße. Hier werden Torten, Kuchen und Pralinen selbst gemacht, auf Wunsch auch individuell für Hochzeiten und andere Feste. Heiratswillige, denen das Klima am Herzen liegt, wenden sich am besten an Dominique Erb. Ihr nachhaltiges Hochzeitsbusiness MyGreenWedding hat sie sich neben ihrem Beruf als Lehrerin aufgebaut. „Ich bin sehr naturverbunden, gleichzeitig liebe ich das Organisieren und Recherchieren“, sagt die Hochzeitsplanerin, die nur mit nachhaltigen Dienstleitern arbeitet.
Das fängt bei saisonalem Catering aus der Region an und geht bis zum Ring aus fair gehandelten Rohstoffen. Sie organisiert zudem Baumpflanz-Events, bei denen Brautpaare klimaresiliente Arten in den Boden setzen. „Da ist ein Fotograf dabei, es wird mit Sekt angestoßen und ein Schild mit den Namen der beiden am Baum angebracht“, so die Erfinderin. Dominiques „grüne Hochzeiten“ finden nicht nur im Grünen statt, sondern überall, wo Feiern mit wenig Transportaufwand möglich ist. Dass sie die Natur vor ihrer Haustür hat, schätzt Dominique an Hagsfeld dennoch besonders.
„Mit kleinen Kindern lebt es sich hier besonders toll, es gibt viele Spielplätze und engagierte Vereine. Da war auch ich in meiner Jugend stark eingebunden.“ Viele Sportvereine findet man am Rand von Hagsfeld in direkter Nachbarschaft zur Waldstadt. Dort liegt der Traugott-Bender-Sportpark, eine 60.000 Quadratmeter umfassende Anlage mit einem vielfältigen Angebot für Sportbegeisterte. Der SSC Karlsruhe bietet hier unter anderem Leichtathletik, Tennis, Geräteturnen, Volleyball und auch exotische Sportarten wie Freestyle-Frisbee, Inline-Hockey oder Capoeira an.
Ebenfalls auf dem Areal findet sich das Fächerbad, dessen Highlight ein 25-Meter-Becken mit Schiebetüren und auffahrbarem Cabrio-Dach ist. Bei schönem Wetter wird alles geöffnet und man schwimmt so gut wie im Freien. Bei geschlossenem Dach kommt die Sonne immer noch durch das UV-lichtdurchlässige Foliendach. Zusätzlich sorgen eine finnische Holzsauna, eine geräumige Gartensauna und eine Kräutersauna nach dem Badespaß für Tiefenentspannung. Gegenüber geht es hingegen hoch hinaus: Im Kletter- und Boulderzentrum des DAV Karlsruhe. In der 12,5 Meter hohen Kletterhalle stehen 90 Routen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zur Verfügung.
Im angrenzenden Boulderbereich erreicht man bis zu vier Höhenmeter. Es ist übrigens die einzige Halle im Stadtgebiet, in der Kletter- und Boulderfreunde auf ihre Kosten kommen. Auch eine Paraclimbing-Gruppe trainiert hier regelmäßig. Um nach dem Sport die Energie-Reserven wieder aufzufüllen, geht es für viele Sportler und Sportlerinnen anschließend in die Denkfabrik, die moderne Vereinsgaststätte des SSC-Karlsruhe. Dort lässt es sich entspannt sitzen und Quatschen. Das griechische Restaurant serviert frische Gerichte und belebende Drinks im modernen Ambiente. Die große Außenterrasse ist im Sommer sehr beliebt – übrigens nicht nur bei den ansässigen Sportlern.
Text:
Johanna Fischer
Fotos:
Johanna Fischer, Nina Setzler
Mode und Accessoires diverser Marken. Der Shop liegt etwas abseits im Industriegebiet, shoppen mit Termin.
Gratis-Parkplätze sowie eine Kinderspiel- und Kaffee-Ecke krönen das große Angebot an Freizeit-Mode für Männer und Frauen.
Hier könnt ihr feine Torten mit nach Hause nehmen, für eure Feier bestellen oder direkt vor Ort im Café schlemmen.
Eier, Milchprodukte, Schokolade und Eingemachtes, außerdem auf Bestellung Wurst und Fleisch vom Galloway-Rind.
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