XL Furore Fashion
Kurvige Frauen finden hier Kleidung für Business und Freizeit in Größe 42 bis 64. Es gibt auch einen Schneider-Service.
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Ein eigener Dauerparkplatz gilt in Karlsruhe als großer Luxus, besonders in den zentralen Vierteln nah der City. Unser berühmter Tüftler und Auto-Erfinder Carl Benz (1844-1929) genießt dieses Privileg auch lange nach seinem Tod. Ihm zu Ehren parkt an der Stelle, wo er früher wohnte, eines seiner dreirädrigen Vehikel – die frühe Version unserer heutigen Autos. Benz‘ Geburtshaus an der Rheinstraße steht allerdings nicht mehr, da es zugunsten einer breiteren Straße abgerissen wurde und damit ironischerweise der Erfindung seines berühmten Bewohners zum Opfer fiel. Im Lauf der vergangenen Jahre wurde die einst so große Fahrbahn aber zugunsten neuer Radwege verkleinert. Deshalb könnt ihr die zahlreichen Shops und Imbisse auf Mühlburgs Hauptstraße auch bestens auf zwei Rädern ansteuern!
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„Du kannst von Mühlburg aus in zehn Minuten in die Karlsruher Innenstadt radeln. Aber eigentlich hast du auch hier alles, was du brauchst“, sagt Carl Forger. Der Ur-Karlsruher lebt in der Geibelstraße und freut sich über drei Supermärkte und mehrere Ärzte in Gehweite. In Mühlburg haben Ketten wie Woolworth, Thalia, dm oder Tchibo ihre Filialen eröffnet. Daneben finden sich etliche inhabergeführte Läden mit unterschiedlichstem Angebot: Mode, Schuhe, Schokolade, Spezialitäten aus Südamerika, Zigarren … Außerdem gibt es hier Beauty-Salons, Optiker, Apotheken, Gemüseläden, Parfümerien und schnelle Küche von Currywurst bis Sushi. Mühlburg ist ein B-Zentrum. Dieser Begriff aus der Raumordnung steht für Orte mit großem Angebot an Geschäften und Dienstleistungen, in denen auch Leute aus anderen Gegenden ihre Besorgungen erledigen.
„Trotzdem hast du hier nicht diesen Stadt-Trubel wie zum Beispiel auf der Kaiserstraße. Mühlburg ist sehr familienfreundlich, es gibt viele Spielplätze und Kinder können in der Fanny-Hensel-Anlage toben“, schwärmt der 30-Jährige, der gerade Papa geworden ist. Als Kind hat er selbst viel Zeit am Fliederplatz verbracht, denn hier gibt es ein Jugendzentrum, eine beliebte Eisdiele und einmal im Jahr die „Kerwe“. An manchen Flecken wirkt Mühlburg fast dörflich, etwa rund um den Feierabendweg. „Dort ist es so idyllisch! Falls dort etwas frei wird, nehme ich es sofort“, sagt Carl. Derweil freut er sich über seine hübsche und bezahlbare Altbauwohnung, von der aus er in zwei Minuten an der Alb ist. Hier genießen viele Bewohner*innen des Viertels jeden Tag die Natur, liegen im Gras, joggen, gehen spazieren oder radeln den Fluss entlang zum Sonnenbad.
In diesem Freibad kann man – sofern keine Energiekriese herrscht – dank Beckenheizung auch im Winter schwimmen. Deutlich mehr Wasser bietet der Rheinhafen, wo ihr zwischen alten Speicherhäusern, Terminal-Kränen und Fracht-Containern tolle Foto-Kulissen findet! Das Fahrgastschiff MS Karlsruhe und legt von hier aus regelmäßig zu touristischen Rundfahrten über den Rhein ab. Auch für Künstler*innen ist das Gewässer Inspiration. So hat sich etwa die Atelier-Gemeinschaft Nordbecken hier niedergelassen: „Als wir die Aussicht auf den Rhein gesehen haben, war sofort klar: wir mieten das!“, erinnert sich Nemanja Sarbajic, der nach dem Studium mit Kumpels auf der Suche nach Atelier-Räumen war. In der früheren Teppich-Wäscherei stehen heute Leinwände, Brennöfen und eine kleine Bühne.
Im Sommer finden viele Menschen hierher, wenn die Künstler*innen ihr Nordbecken-Festival veranstalten – mit Live-Musik, DJs und Workshops. Schade eigentlich, dass dieser besondere Ort so weit vom Zentrum entfernt liegt. Das hätte auch anders kommen können, denn vor einigen hundert Jahren war Mühlburg ein florierendes Städtchen. Die Markgrafen hatten hier sogar ein Wasserschloss, doch im Pfälzischen Erbfolgekrieg ab 1688 wurde der Ort stark zerstört. 1715 baute die Herrscherfamilie ihre neue Residenz – das Karlsruher Schloss – in einiger Entfernung zu Mühlburg. Mit der Industrialisierung entstanden hier aber Manufakturen wie die Schnapsbrennerei Kammer-Kirsch und die Seldeneck’sche Brauerei, deren imposante Gebäude wir heute als Kulturzentrum Tempel kennen.
Prächtigen Gründerzeit-Villen im westlichen Musiker-Viertel gehören ebenso zu Mühlburg wie günstige Immobilien der kommunalen Volkswohnung im Mühlburger Feld. So unterschiedlich wie die Häuser sind auch die Bewohner: Künstler, Sozialhilfe-Empfänger, Studierende, Rentner-Paare, Arbeiter-Familien und Gutverdiener-Singles bringen die unterschiedlichsten Lebensstile in den Stadtteil. „Mühlburg ist so spannend, weil man hier von allem etwas hat“, fasst Carl Forger zusammen. Er weiß, dass dazu auch die raueren Aspekte gehören. „Zwischen Hardt- und Rheinstraße trifft man vor dem Discounter oder einem Nachtclub schon mal schräge Gestalten, auch Drogensüchtige. Manchmal wird gebettelt oder gepöbelt oder es röhren aufgemotzte Karren durch die Gegend.“
Dennoch überwiegen für ihn die schönen Seiten des Stadtteils. Allein schon die Kulinarik! El Tesoro serviert Latino-Frühstück, Quesadillas und Tapas, 48 American Sports Bar hat Burger und Fries auf der Karte. Im Café Brahms trinkt ihr euren Cappuccino im schönen Musikerviertel und in Anjas Keksbar gibts hausgemachte Bio-Naschereien und Mittagstisch. Mühlburg ist auch der Ursprung der Bäckerei Lörz, für deren Brote und Kuchen die Kundschaft auch mal eine Weile ansteht. Und dann der Wochenmarkt am Entenfang: dessen Käsestand loben sogar Französinnen! Zur Mühlburger Realität gehört aber auch, dass das Herzprojekt Karlsruhe jeden Donnerstag Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Die Aktion wird von zahlreichen Menschen dankbar angenommen.
„Bei uns muss keiner seine Bedürftigkeit nachweisen“, sagt Heike Blum aus dem Vereinsvorstand. „Zu uns kommen Rentner, die mit einer Mieterhöhung kämpfen, arbeitslose Künstler oder Geflüchtete.“ Dabei ist die Lebensmittelausgabe auch ein sozialer Treffpunkt. Der Verein freut sich über jede Spende. Haltbare Lebensmittel oder Hygieneartikel können auch direkt an der Ausgabe (jeden Donnerstag ab 16 Uhr in der Unterführung Kühler Krug) abgegeben werden. Trotz oder gerade weil Mühlburg ein sozial so stark durchmischter Stadtteil mit sehr unterschiedlichen Leuten und Lebensentwürfen ist, fühlen sich viele hier so wohl. Das echte Leben mit all seinen Sorgen und Nöten, aber auch den kuriosen und schönen Seiten, scheint hier immer zum Greifen nah.
Text:
Johanna Fischer, Nina Setzler
Fotos:
Linda Calmbach, Mark Damian, Nina Setzler
Kurvige Frauen finden hier Kleidung für Business und Freizeit in Größe 42 bis 64. Es gibt auch einen Schneider-Service.
Blusen, Kleider, Hosen und anderes in den Größen 34 bis 44 – vor allem von italienischen Marken.
Zeitgemäße Mode von Esprit, Cecil, S. Oliver, StreetOne. Bei jedem Einkauf à 15 Euro bekommt ihr einen Bonus-Stempel.
Damenmode in den Größen 42 bis 56. Daneben gibt es Schmuck, Geschenkideen und eine nette Beratung!
Niedrigpreis-Textilien wie Kleider und T-Shirts an. Daneben gibt es auch Strümpfe, Sonnenbrillen und Haushaltsartikel.
Große Auswahl an Eheringen, Uhren, Halsketten. Gold-Ankauf, Reparaturen, Gravuren, Ohrlochstechen, Batteriewechsel.
Alles rund um den Angelsport: Große Auswahl an Waren und Produkten sowie Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung.
Markenräder und Ersatzteile, Anfertigung von Einzelstücken nach Kundenwunsch, Reparaturen und Ergonomieberatung.
Der Laden ist auf Profiradsport spezialisiert. Man findet dort Aeroräder, Rennräder, Bahnräder, Triathlonräder und vieles mehr.
Beliebte Stadtteil-Buchhandlung des größten deutschen Filialisten mit dem bekannten Mix aus Büchern und Geschenkartikeln.
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Junge Mode für Sie und Ihn zu günstigen Preisen. Hier findet man Kleidung, Schuhe und Accessoires von schick bis lässig.
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Fachgeschäft für Tabakwaren und Spirituosen. Hier findet man auch Pfeifen und Zigarren. Dazu kleine Geschenke und Grußkarten.
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