Die Tür des Veragolds ist verriegelt. Für Kundinnen und Kunden schließt Verkäuferin Johanna Fischerbauer extra auf. Meist kommen Interessenten aber ohnehin nach Voranmeldung und werden von der gelernten Goldschmiedin zu einem Gespräch in die hinteren Räume geführt.
„Hier steht man nicht in der Schlange wie im Supermarkt“, erklärt Thomas Rühle, der am Veragold beteiligt ist. Kein Wunder, denn die Gegenstände, die hier angeboten werden, kosten teilweise mehrere Millionen Euro. „Wir verkaufen Wertanlagen“, stellt Geschäftsführer Werner Goertz klar.
Das Veragold bietet Vermögen zum Anfassen
In einer Vitrine an der Wand befinden sich Statuen, im Schaufenster steht eine edle Flasche Wein und in einem weiteren Regal reihen sich Briefmarkenalben aneinander. Die meisten Verkaufsobjekte befinden sich jedoch in Tresorräumen. „Die Ausstellungsstücke hier werden regelmäßig ausgetauscht“, sagt Werner. Das Ladenlokal in der Kaiserpassage dient vor allem der Beratung und Vorführung von Objekten.
Als Zielgruppe sieht Thomas Menschen, die ihr Geld anlegen und sich gleichzeitig mit schönen Dingen umgeben möchten. „Bei uns findet man schon ab 100 Euro etwas“, sagt er. Nach oben hin sei die Grenze aber offen, es gibt sogar Gemälde der Künstler Pablo Picasso und Emil Nolde.
„Ich habe bemerkt, dass ein solches Geschäft in Karlsruhe fehlt“ erklärt Thomas den Schritt zum Laden in der Kaiserpassage Karlsruhe. Die Veragold GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Veragold AG aus der Schweiz. Seit Juni 2024 ist sie geöffnet.
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