Das Label Soka gibt es seit vier Jahren. Gegründet als Siebdruck-Werkstatt, hat es sich mittlerweile zu einem Atelier für umgearbeitete Jeans-Kleidung gewandelt. „Wir trennen alte Hosen auf und nähen daraus neue Sachen – Jacken, Oberteile oder Hosen. Das kommt ziemlich gut an“, freut sich Gründer Marvin Voigt (Foto oben).
Bisher haben er und seine Mitgesellschafter Simon Himmel, Giora Efinger und Paul Stehle ihre Produkte in den Vintage Revival-Stores in Karlsruhe und Heidelberg sowie auf Pop-up-Events verkauft. Nun haben sie einen stationären Laden im Hirschhof eröffnet – Büro und Atelier liegen im Keller darunter.
Aus alten Skinnys werden trendy Baggys
Die Grundidee des Labels: Der Secondhand-Markt boomt und alle möchten weite Hosen tragen. Gebrauchte Skinny-Jeans gibt es derzeit im Überfluss. Also haben die Soka-Macher eine Technik entwickelt, mit der sie die Hosenbeine alter Jeans auftrennen und mit anderem Stoff erweitern – teils sogar aus derselben Jeans.
„Die weiten Jeans-Shorts, für die wir die unteren Teile der Original-Hose verwenden, sind unser Bestseller“, verrät Marvin. Damit haben er und seine Kollegen ein nachhaltiges Geschäftsmodell etabliert: Alle paar Monate kaufen sie eine Ladung Vintage-Kleidung von der Sortieranlage und verpassen den Stücken in ihrem Atelier ein modernes Make-over.
Persönlich einkaufen vor Ort
Derzeit tüftelt das Soka-Team – bestehend aus zwei Wirtschaftsingenieuren und zwei Mode-Designern – an Jeans mit Leder-Elementen und ausgestopften Puffer-Jackets aus Jeans-Stoff. Die Macher haben sich bewusst gegen Online-Handel entschieden und wollen im Re-Store ein exklusives und persönliches Einkaufserlebnis bieten. „Ein Gegenentwurf zu dieser Welt, in der alles mit einem Klick erhältlich ist und dann womöglich doch nicht passt …“, findet Marvin.
📍 Adresse: Hirschhof 9
🕚 Öffnungszeiten: Do–Sa 12–20 Uhr
0 Kommentare Soka Re-Store: Handgemachte Vintage-Streetwear aus Karlsruhe