Grötzingen, aufgepasst! Am Waldrand hat ein kulinarisches Kleinod eröffnet: Das Restaurante Tuga entführt zu einer Geschmacksreise auf die iberische Halbinsel. Mit authentischen Rezepten und einer liebevollen Einrichtung bringt Inhaber José Antonio Goncalves Neves ein Stück Portugal und Spanien in die grüne Karlsruher Vorstadt.

Der Portugiese verfügt über 30 Jahre Erfahrung als Gastgeber, teilweise in der badischen, gehobenen Gastronomie. Nun hat er sich den Traum vom eigenen Restaurant erfüllt, und zwar im ehemaligem Vereinslokal des TSV Grötzingen, wo José selbst schon länger Mitglied ist.
Tuga – liebevolle Abkürzung für „Portugiese“
„Grötzingen ist für mich zur zweiten Heimat geworden“, sagt der 54-Jährige, der 100 Kilometer nördlich von Lissabon geboren wurde. Die Verbindung zu seinem Geburtsland spiegelt sich im Namen des Restaurants wider – Tuga ist in der Landessprache eine liebevolle Abkürzung für Portugiese – so nennen sich die Menschen dort gerne selbst.
Im Restaurant spürt man die Liebe zum Detail: Dezente mediterrane Farben, sanfte Beige- und Blautöne, die an die Strände der Algarve und das Blau des Meeres erinnern, treffen auf typisch portugiesischen Kachelmuster auf Tischdecken und Wand-Deko. Kleine Bilder erzählen von Portugal, von Sehnsucht und Fernweh.
Iberische Vibes am Waldrand
Die 60 Plätze im Inneren und die Terrasse mit 40 weiteren Plätzen laden ein, das Rauschen der Bäume und das Zwitschern der Vögel zu genießen – ein Ort, an dem die Zeit langsamer zu vergehen scheint.
Die Speisekarte ist eine kulinarische Reise über die iberische Halbinsel. Spanische Tapas wie Albondigas (würzige Fleischbällchen in Tomatensauce), Dátiles con Bacon (Datteln im Speckmantel) oder Pimientos de Padrón (kleine, grüne Bratpaprika) wecken Erinnerungen an laue Abende in Barcelona oder Sevilla. Natürlich darf auch Paella nicht fehlen, wahlweise mit Fleisch oder vegetarisch.
Von Fischeintopf bis Karamellmousse
Das Herzstück der Karte sind die portugiesischen Spezialitäten: Cataplana de Peixe (aromatischer Fischeintopf, in einer Kupferpfanne serviert), Francesinha (überbackenes Sandwich mit Fleisch, Wurst und pikanter Sauce, das Gäste sogar aus dem Elsass anzieht, weil sie es aus dem Portugal-Urlaub kennen) oder Bacalhau à Brás (Stockfisch mit Kartoffeln und Ei, das Nationalgericht Portugals). „Ich möchte, dass die Menschen hier ein Stück meiner Heimat schmecken“, sagt José.
Den krönenden Abschluss bilden die Desserts: Baba de Camelo (zartes Karamellmousse, liebevoll übersetzt mit „Kamelspucke“), Pastéis de Nata (Blätterteigtörtchen mit Vanillecreme), Molotov (luftiges Baiser in Gugelhupf-Form) und Arroz doce (süß-cremiger Milchreis mit gezuckerter Kondensmilch und mit Zimt). „Viele dieser Desserts gibt es so nur in der iberischen Küche“, schwärmt der Inhaber.
Deswegen möchte das Tuga-Team seinen Gästen bald auch nachmittags Kaffee und portugiesichen Kuchen anbieten, bevor es dann an die leckeren, iberischen Abendessen geht.
Hinweis: dienstags und mittwochs hat das Restaurante Tuga geschlossen.
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