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Screenshot Kasuwa-Shop schnECKERL4U
Screenshot: Kasuwa-Shop schnECKERL4U

Kasuwa: ein Online-Marktplatz für selbst gemachte Schätze

Uwe und Sven Günzel aus Karlsruhe haben einen deutschen Online-Marktplatz für DIY-Produkte gegründet

Auf der Suche nach einem besonderen Geschenk, Deko für den Frühling oder ausgefallenem Schmuck? Dann seid ihr bei Kasuwa genau richtig. Im Online-Shop bekommt ihr handgefertigte Zirbenholzherzen von Alfred aus der Oberpfalz, silberne Kettenanhänger in Form einer Farfalle-Nudel von Sabine aus Öhringen und bunte Knöpfe von Helene aus Altenmünster. Über 3.000 Shops gibt es auf der DIY-Plattform, Menschen aus ganz Deutschland bieten hier ihre selbst gemachten Schätze zum Verkauf an.

Headquarter in Hohenwettersbach

Die Idee zu Kasuwa hatten die Karlsruher Uwe Günzel und sein Bruder Sven, als die Plattform DaWanda 2018 Insolvenz anmeldete. Jahrelang war sie ein erfolgreicher Online-Marktplatz gewesen, auf dem Privatpersonen ihre selbst gemachten Produkte verkauften – eine deutsche Version von Etsy. Zunächst waren viele Investoren bei DaWanda eingestiegen und es wurde stark expandiert. „Irgendwann ist ihnen das vielleicht über den Kopf gewachsen, denn Investoren wollen Zahlen sehen. Deshalb wollten wir unser Kasuwa von Anfang an mit eigenen Mitteln finanzieren“, erklärt Uwe, der die Plattform von Hohenwettersbach aus zusammen mit seinem Bruder aus Langensteinbach koordiniert.

Uwe Günzel Karlsruhe Hohenwettersbach
Uwe Günzel leitet die DIY-Plattform Kasuwa vom Karlsruher Stadtteil Hohenwettersbach aus

Den Brüdern liegt die klare Ausrichtung als DIY-Plattform am Herzen. „Bei uns werden nur selbst gemachte Produkte und Vintage-Artikel verkauft. Das kontrollieren wir regelmäßig und schmeißen Shops mit billig produzierter Massenware raus“, erklärt Uwe. Hinter jedem Kasuwa-Shop steckt ein Mensch, der seine DIY-Objekte mit viel Herzblut herstellt. Zum Beispiel Tina Tischner aus der Oberpfalz. Die Modistin stellt Filz- und Strohhüte, aber auch Baskenmützen, Haarreifen und Fascinators von Hand her und verkauft sie auf Kasuwa.

Selbstgemachtes und Vintage aus allen Bereichen

„Wir haben so viele spannende Shops – zum Beispiel die Knopfwerkstatt von Helene“, erzählt der Web-Unternehmer begeistert. Helene Weinold ist Redakteurin, seit 2017 auch zertifizierte Knopfmacherin. Sie stellt Posamentenknöpfe her, indem sie Holzrohlinge kunstvoll mit farbigen Garnen umspannt. Früher wurden solche Knöpfe für Festtagskleidung verwendet. Bei Helene schmücken sie bunte Taschen, werden zu Kettenanhängern oder Ohrringen.

Screenshot Die Knopfwerkstatt Kasuwa
Im Kasuwa Shop „Die Knopfwerkstatt“ gibt es handgemachte Unikate mit Posamentknöpfen

Bislang verkaufen die Kasuwa-Shops nur im deutschsprachigen Raum, deshalb werden die klassischen Feiertage und Bräuche bedient, die man hierzulande kennt. Vor Weihnachten ist besonders viel los, vom Adventskalender aus Tetrapacks bis zu handgeklöppelten Sternen für den Baum findet man dann alles Mögliche fürs Fest. Auch an Ostern gibt es auf der Website passende Deko- und Geschenkideen, zudem Tischkärtchen für Konfirmationen, Gästebücher für Hochzeiten oder süße Aufmerksamkeiten zum Muttertag.

Plattform wird ständig optimiert

Die Macher hinter Kasuwa haben mit Handarbeit indes nicht viel am Hut. „In meiner Kindheit war ich viel am Häkeln und Sticken,“ lacht Uwe. Heute fehlt im dafür die Zeit. „Mein Fokus liegt  auf der ständigen Optimierung von Kasuwa.de. Als Nächstes wollen wir hier den Blog weiter ausbauen und unseren Kunden einen Blick hinter die Kulissen spannender Shops ermöglichen.“
Auch Saisonale Aktionen wie Oster-Gewinnspiele oder Adventskalender sollen die Shops unterstützen und die Plattform bekannter machen, die sich über prozentuale Anteile der Shop-Verkäufe finanziert. Vergangenes Jahr konnten die User*innen versteckte Ostereier auf der Website anklicken, in diesem Jahr sollen Kasuwa-Produkte auf externen Gewinnspielen von Brigitte oder Schöner Wohnen verlost werden.

Neben der Arbeit an Kasuwa ist Uwe seit 1993 im IT-Bereich selbstständig, wo er unter anderem Projekte für die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gemanagt hat. „Dafür war ich viel im Ausland unterwegs, von Marokko bis Syrien“, erzählt der 60-Jährige. So kam er auf den Namen für Kasuwa, denn der ist in der west-zentral-afrikanischen Sprache Hausa ein Begriff für Marktplatz.

1 Kommentar zu 1 Kasuwa: ein Online-Marktplatz für selbst gemachte Schätze

  1. Sabine Haupt
    Endlich nach vielem Rätselraten (KArlsruhe, Sven, UWe) die Herkunft des Namen😊. Sollte man ein bisschen bekannter machen❣

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