Die SIN Bar in der Waldstraße 30 war früher als Miad bekannt, jetzt wechselt sie erneut den Namen. Nachdem Gründer Miad Ebrahimi bereits vor zweieinhalb Jahren aus familiären Gründen ausstieg und das Ruder an Marcel Braun übergab, übernimmt nun Laurin Dahn. Der studierte BWLer ist Marcels ehemaliger Mitbewohner und kümmert sich bereits seit Längerem im Hintergrund um die Administration. Er will die beliebte Flüster-Bar nun als Thirty Seats weiterführen.
Der neue Name ist für Laurin unerlässlich: „Mit mir als Inhaber beginnt ein neues Kapitel, außerdem gab es immer wieder Verwechslungen mit dem SINS Club in der Herrenstraße. Der Name Thirty Seats soll Exklusivität versprühen, denn es gibt nur Platz für 30 Gäste“, betont Laurin. Hohe Standards sind ihm wichtig, er möchte nah am Gast sein und persönliche Beratung bieten. „Miad hat große Fußstapfen hinterlassen, seit er die Bar 2015 gegründet hat. Seit einiger Zeit coacht er mich und bringt mir die Kunst der Drinks bei“, so der 24-Jährige.
Besondere Drinks je nach Geschmack
Im Thirty Seats bekommt ihr neben den Klassikern auch außergewöhnliche Kreationen – ein Gin mit Rote Beete und Banane oder einen Popcorn-Drink. „Die Säfte und Sirupe presse ich selbst, denn von den Gekauften bekommt man schnell Sodbrennen. Und ein frischer Saft nimmt dem Drink nicht die Essenz“, weiß der Karlsruher. Das Obst für seine Produkte kommt aus der Region, das ist Laurin wichtig. Eine Karte sucht man im Thirty Seats vergeblich. „Wir kreieren dir deinen ganz persönlichen Drink, dafür sagst du uns einfach, was du gerne trinkst. Dem klassischen Negroni geben wir dann zum Beispiel einen Twist mit Bergamotte und weißem Portwein.“
Die meisten Drinks liegen preislich zwischen 12 und 14 Euro – nach oben gibt es keine Grenzen. Wer von der versteckten Location nichts weiß, findet sie auch nicht, denn es gibt draußen kein Hinweis-Schild. Die Gäste müssen an der verspiegelten Eingangstür eine Klingel drücken. „Ich sehe über die Kamera, wie viele Leute vor der Tür stehen und schaue, ob noch Platz ist. Unsere Tür wird immer aufgemacht, auch wenn es mal etwas dauert“, verspricht der Bar-Chef. Drinnen erwartet euch ein schlauchartiger, schwarzer Raum mit goldenen Akzenten.
Das Thirty Seats hat Mittwoch bis Samstag ab 20 Uhr geöffnet. Ab dem 6. September veranstaltet Laurin eine große Eröffnunsgwoche mit DJ und anderen Specials. Und er schmiedet bereits weitere Pläne für seine Bar, möchte Tastings und Workshops anbieten, vielleicht mit anderen Gastronomen kooperieren. Bei den Drinks fokussiert er sich gerade auf Kreationen mit Trockeneis, also seid gespannt …
1 Kommentar zu 1 Die Sin Bar (ehemals Miad) wird zu „Thirty Seats“