Eine leicht geschwungene Brücke soll in zwei Jahren das Städtische Klinikum mit der benachbarten Helios Herzchirurgie verbinden. Damit die Patienten und Mitarbeiterinnen bequemer, sicherer und wettergeschützt über die Franz-Lust-Straße gelangen.
Das Bauwerk wird 54 Meter lang sein und von einer Hubschrauberplattform sowie von Haus R zur Herz-Klinik auf die andere Straßenseite führen. „Die Patienten müssen bislang mittels Krankentransporten hin- und hergefahren werden. Ambulante Patienten können im Zweifelsfall auch zu Fuß gehen. Einen unterirdischen Tunnel gibt es nicht“, erklärt Petra Geiger vom Städtischen Klinikum.
Die Brücke legt sich in gebogener Form um Bäume am Straßenrand herum, statt ihre Kronen zu durchkreuzen. Die gabelförmigen Pfeiler erinnern an Baumstämme und nutzen durch leichte Neigung nicht nur effizient den Raumnutzung auf Parkplatz und Einfahrt aus, sondern fügen sich auch harmonisch in die Umgebung ein.
Lichtdurchlässige Fassade
Die Fassade der Brücke wird aus lichtdurchlässigem Profil-Glas gestaltet, das die Farbgebung der Klinikfassade aufnimmt. Darunter wird nachts, in beleuchtetem Zustand, eine Stahlfachwerk-Konstruktion hervorschimmern.
Mit diesem Entwurf hat das Kölner Architekturbüro caspar. und Werner Sobek Ingenieure aus Stuttgart den Wettbewerb zur Gestaltung der Brücke gewonnen. Der Baubeginn schließt sich an den luftfahrtrechtlichen Neubau der Hubschrauberplattform an, der für April 2021 geplant ist. Zu den Kosten kann das Klinikum noch keine Angaben machen.
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