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Das Geheimnis der Hohen Eich Dogan Buch Karlsruhe
Fotos: Johanna Fischer

Hagsfeld als Tatort eines historischen Krimis

Im ersten Roman von Stadträtin Rahsan Dogan geht es um tragische Liebe und Mord

Viele kennen Hagsfeld als einen beschaulichen Stadtteil von Karlsruhe: Ruhige Wohngebiete und viel Natur bestimmen das Ortsbild. Doch im Debütroman Das Geheimnis der Hohen Eich von Rahsan Dogan wird das idyllische Hagsfeld nun zum Schauplatz einer tragischen Liebesgeschichte und eines heimtückischen Mordes!

Eine Stelle, an der etwas passieren könnte

Die Hohe Eich ist allen Hagsfeldern ein Begriff. Es ist ein kleines Waldstück entlang der Alte Bach in Richtung Blankenloch-Büchig, das heute im Zuge der Renaturierung verwildert ist. Früher befand sich hier allerdings ein Spielplatz. Auch Rahsan kennt die Hohe Eich gut, als Kind hat sie hier unter den Baumkronen geschaukelt, heute kommt sie auf ihren Walkingtouren oft dort vorbei. „Dort gibt es eine Stelle, an der ich schon immer dachte, dass dort doch einmal etwas passieren könnte“, erzählt die promovierte Juristin.

Rahsan Dogan Karlsruhe
Rahsan ist in Hagsfeld aufgewachsen und macht den Stadtteil zum Schauplatz ihres ersten Romans

Kriminalgeschichten haben sie von klein auf fasziniert, ein eigenes Buch zu schreiben war immer ihr Traum. Neben ihrem Beruf als Rechtsanwältin und der ehrenamtlichen Arbeit im Stadtrat war dafür allerdings nie genug Zeit. Dann kam die Corona-Pandemie, viele Veranstaltungen und Termine fielen weg. „Da wusste ich auf einmal genau, was für eine Geschichte ich schreiben will und habe angefangen zu recherchieren.“

Stadträtin beginnt heimlich zu schreiben

Ihrem Umfeld erzählt Rahsan Dogan erst einmal nichts von ihrem Vorhaben, einen Krimi zu schreiben. „Am Manuskript für das Buch habe ich ganz für mich allein im stillen Kämmerlein gearbeitet. Erst als es fertig war, habe ich es meiner Schwester und einer guten Freundin zum Lesen gegeben“, erzählt die 48-Jährige. Die bescheinigten ihr, dass die Geschichte spannend und unterhaltsam sei. Daraufhin schickte die Autorin es dem ortsansässigen Lauinger Verlag, der einen Fokus auf regionale und historische Geschichten legt.

Hohe Eich Hagsfeld Karlsruhe
Die Hohe Eich in Hagsfeld – ein verwunschenes Stück Natur

Im Zentrum des Romans steht die Protagonistin Adeviye Bel, eine Karlsruher Rechtsanwältin, die in der Hohen Eich Tagebücher des SS-Offiziers Rudolph Heinrichs findet. Darin erzählt er die Geschichte zwischen ihm und seiner Jugendliebe, der Jüdin Frieda Goldberg. Dabei erfahren die Leser viel über das Leben in Karlsruhe, insbesondere Hagsfeld, zur Zeit des NS-Regimes. Das ist für Ortsansässige und Geschichtsinteressierte gleichermaßen spannend und informativ.

Die Parallelen zwischen Protagonistin Adeviye Bel und Autorin Rahsan Dogan sind augenscheinlich. „Sie hat schon Ähnlichkeiten mit mir, aber sie ist eine eigene Persönlichkeit und trifft Entscheidungen, die ich so nicht getroffen hätte“, verrät die Schriftstellerin.

Fortsetzung folgt …

Wer die 152 Seiten des Kriminalromans ausgelesen hat, wird sich freuen, dass Rahsan Dogan bereits an einem neuen Roman arbeitet! Darin gibt es ein Wiedersehen mit Protagonistin Adeviye Bel, dem Genre des historischen Kriminalromans bleibt sie ebenfalls treu. „Aber diesmal wird die Geschichte in einer anderen Zeit spielen – mehr verrate ich noch nicht“, lächelt die Autorin.

Das Geheimnis der Hohen Eich kann ab sofort im Buchhandel oder direkt über den Karlsruher Lauinger-Verlag bestellt werden. Es kostet 16 Euro.

 

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