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Felix Steinhardt und John Raezer
Fotos: Nina Setzler

Der Zauberkessel: Craft-Bier und BBQ-Leckereien

Zwei leidenschaftliche Brauer eröffnen in Durlach-Aue ihr eigenes Gasthaus

Felix Steinhardt und John Raezer trafen sich vor fünf Jahren über ihre Hobbys, die Mini-Brauereien „Hopf nei“ und „ZauberCraft Bräu“. Heute sind sie befreundet, haben die Bier-Rezepte zusammengeworfen und eröffnen am 1. Mai gemeinsam ein Braugasthaus in Durlach-Aue: Die Location heißt „Der Zauberkessel“.

Selbstgebraute Biere von hell bis dunkel

Magisch dürfte es hier für alle Fans von Hopfen-Aromen tatsächlich werden. Auf der Karte stehen selbst gebrautes Pils, Pale Ale, gestopftes Helles, Wiener Lager, Red Ale und je nach Saison diverse andere Biere.

Tasting-Board Der Zauberkessel Karlsruhe
In die Tasting-Boards könnt ihr euch vier offene Biere nach Wahl füllen lassen

„Wir haben immer fünf Sorten gleichzeitig im Ausschank. Wer sich nicht gleich entscheiden kann, bestellt zum Probieren ein Tasting-Board mit kleinen Gläsern“, empfiehlt John. Der Amerikaner bringt die US-Bierkultur nach Baden, in seiner Heimat gibt es viele kleine Hausbrauereien, die für eine große Vielfalt an handwerklich gebrauten Bieren sorgen. „Mit unseren Bieren wollen wir den Leuten andere Geschmäcker nahebringen, als sie vielleicht von Hefeweizen und Co. gewohnt sind“, sagt der studierte Psychologe, der lange als Datenanalyst tätig war.

Craftbier-Kultur für Durlach

Genau wie sein Kompagnon Felix, ein BWL-Absolvent, der bisher im Betrieb der Eltern gearbeitet hat, gibt John seinen bisherigen Job auf, um sich dem eigenen Braugasthaus zu widmen.

Hopfen-Lampen Der Zauberkessel Karlsruhe
Detailreiches Design: Die Hopfen-Lampen kommem aus Dänemark

Betritt man die geschmackvoll renovierten Räume, die einst „Goldener Adler“ und später „Aumer Wirtshaus“ hießen, kann man für den neuen Zauberkessel nur zuversichtlich sein: Die mintfarbenen Wände, das helle Holz, die Deckenlampen in Hopfenblüten-Form und die Porträts des namensgebenden Magiers, der mal auf einem Raubvogel reitet, mal auf einem Abluft-Gitter tänzelt (mit wehendem Marilyn-Fummel als Anspielung auf die Hopfensorte namens Monroe) versprühen Witz und Gemütlichkeit.

Wirtshaus, Brauerei und Café

„Den hinteren Teil der Wirtschaft haben wir etwas Café-mäßiger mit kleinen Tischen eingerichtet, weil in unserer Nähe eine Kita und ein Friedhof  liegen – wer tagsüber dorthin muss, kann bei uns eine Kaffeepause einlegen“, erklärt Felix, dessen Mutter die Kuchenvitrine bestücken wird.

Café-Bereich Der Zauberkessel Karlsruhe
Der hintere Teil des neuen Wirtshauses ist wie ein Café eingerichtet

In der Küche zaubert ein junger Mann typisch amerikanische BBQ-Spezialitäten aus dem Smoker, außer Pulled Pork, Loaded Nachos und Cole Slaw locken auch Pastrami-Sandwiches und Halloumi-Burger.

Der Zauberkessel hat gleich zwei Biergärten

Auch in der Brauküche blubbert es, die Gäste im hinteren Biergarten können direkt in den Raum hineinsehen, in dem der Zauber passiert. „Jetzt im Frühjahr öffnen wir aber zunächst den vorderen Biergarten zur Straße hin“, erklärt Felix und schlängelt sich an einer Kinder-Sitzbank vorbei. Der Zauberkessel dürfte ein Treffpunkt werden, in dem von Jung bis Alt alle ihren Spaß haben!

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