Die Hoepfner-Stiftung fördert neben der Ausbildung junger Unternehmer auch Kunst und Kultur und schreibt einmal pro Jahr einen Fotowettbewerb aus. Schließlich liebt nicht nur Stiftungsvorstand Dr. Friedrich Georg Hoepfner die Fotografie, sondern auch seine Töchter Yella und Catharina. Letztere arbeitet professionell als Fotografin und interviewte zur Eröffnung der aktuellen Ausstellung die Preisträger*innen.
Erster Platz: Porträts von Selbstversorgern
„Wo blüht das Neue?“ lautet das Motto des diesjährigen Fotowettbewerbs. Den ersten Platz belegte Kathrin Jansen mit ihren Porträts dreier Selbstversorger. „Ich interessiere mich schon länger für die Auswirkungen des menschlichen Verhaltens auf die Umwelt“, erklärt die Kommunikationsdesign-Studentin aus Hamburg. Ihre Siegerserie beim Wettbewerb war zugleich ihr erstes großes Foto-Projekt.
Die klaren architektonischen Formen umgenutzter Kirchen brachten Anja Bäcker auf den zweiten Platz. „Mich hat interessiert, wie viel Sakralität noch in diesen Räumen steckt, in denen heute ein Café, ein Architekturbüro und ein Ausstellungsraum untergebracht sind“, so die freie Fotografin.
Bilder von Blumen, Klimaaktivisten und umgenutzten Kirchen
Zum Nachdenken anregen möchte der Drittplatzierte Nico Knoll mit seinen Fotografien von Klimaaktivisten in Lützerath (Arbeitstitel „Fossil“). „Ich habe viel Zeit an der Abbruchkante verbracht, war wütend, traurig und dann auch wieder hoffnungsvoll, als ich gesehen habe wie sich die Menschen dem Abbruch entgegenstellen“, so der Künstler.
Fröhlicher geht es in den Bildern von Marius Steffen zu: „Jetzt wird’s bunt“, sagt Catharina Hoepfner und zeigt auf die Serie des Viertplatzierten. „Blümchensex“ nimmt das Motto des Wettbewerbs beim Wort und versprüht gute Laune mit Pflanzen-Arrangements zwischen farbigen Pappen.
Thema des Wettbewerbs wurde vielfältig umgesetzt
Auch die kleine Serie von Stefan Seffrin sticht heraus: Sein „Psychonaut“ steht als skurriler Reisender in wechselnden Szenerien und beobachtet mal Strandschönheiten mit Party-Hütchen, mal ein marina-abramoviceskes Gegenüber im Wattenmeer. Kunst-Fotograf Seffrin belegt damit den zehnten Platz des Fotowettbewerbs.
Die Arbeiten aller Preisträger*innen und weitere von der Jury ausgewählte Fotos hängen noch bis zum 8. Dezember im Erdgeschoss des IHK-Gebäudes. Sie sind während der Öffnungszeiten kostenfrei zu besichtigen.
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