Die Gaststätte der Sportgemeinschaft Karlsruhe (ehemals SG Siemens) hieß bis zum Jahreswechsel „bei Edo“, das Schild hängt noch. Seit einigen Tagen firmiert die Location unter Gasthaus Karl und wird von Christos Stasinos geführt. Auf der Karte stehen Klassiker wie Schnitzel, Steak und Wurstsalat, daneben Mittelmeer-Gerichte wie Pasta oder Gyros-Pfanne.
Gnocchi meets Rahmspinat
„Ich koche neben deutsch auch mediterran und sage bewusst nicht ‚griechisch‘ oder ‚italienisch’ dazu, weil es eben eine Mischung ist. Manchmal kombiniere ich sogar alle drei Richtungen, etwa bei den Gnocchi mit Rahmspinat und Ziegenkäse!“, sagt Christos. „Natürlich schmeckt das für mich dann ein bisschen nach Heimat, denn ich komme aus Griechenland.“
Der gelernte Koch arbeitet seit 2003 in seinem Beruf, war in Karlsruhe als Küchenchef in der Alten Bank und als Sous-Chef in der Ersten Fracht beschäftigt. „Bisher war ich immer angestellt. Nach 20 Jahren wollte ich jetzt mal etwas Eigenes machen“, erklärt Christos und lächelt. Seine Mission: frisch gekochte Speisen aus saisonalen Zutaten zu erschwinglichen Preisen.
Die Küche setzt auf Frische und Qualität
Er hat eine Mittagskarte mit wechselnden Angeboten kreiert. Abends gibt es Tapas, Suppen, gemischte Salate und herzhafte Hauptspeisen wie Burger oder Hähnchenroulade. „Unser Motto hier ist Qualität statt Quantität, wir bereiten alle Dressings und Soßen frisch zu, auch Spätzle und Gnocchi machen wir selbst. Seit Corona und der Inflation geben die Menschen ihr Geld nur dann fürs Essen gehen aus, wenn es wirklich gut ist“, weiß Christos.
Seine Gäste sind Sportgruppen aus dem Verein und Menschen aus der Nachbarschaft. Es müsse sich noch ein wenig herumsprechen, dass er und sein Team jetzt hier wirken. Für die kommende Zeit hat er schon etliche Pläne: Im Nebenzimmer, das gerade noch gestaltet wird, sollen Sport-Übertragungen laufen und private Feiern steigen. Und vor dem Gasthaus will Christos im Sommer Eis verkaufen. Das kommt sicher nicht nur bei den Kindern auf dem Trainingsgelände gut an!
1 Kommentar zu 1 Gasthaus Karl: Ein Hauch von Mittelmeer in der Nordweststadt