Urbane Gärten eröffnet Projektraum in der Kahn-Passage

Carmen Donet García und Lena Widmann von Urbane Gärten haben am Wochenende ihr Ladengeschäft in der Karlsruher Innenstadt eröffnet. „Wir sind ein Sozialunternehmen, das sich für die essbare Stadt einsetzt. Es geht darum, einen beliebigen Ort in einen Garten umzuwandeln – in der Stadt ist das wegen der Versiegelung oft herausfordernd“, sagt Carmen. Mit Privatpersonen, Unternehmen oder Vereinen führen die beiden Gründerinnen unterschiedlichste Aktionen durch, etwa die Neu- oder Umgestaltung von Gärten oder Kompostier-Workshops. „Was genau wir machen, passt sich an die jeweiligen Bedürfnisse des Ortes und der Menschen an“, so Lena.

Eines der Projekte ist etwa der Feuerwehrgarten in der Ritterstraße. „Dort legen wir zusammen mit Anwohnenden einen essbaren Entspannungsort für eine Vielzahl von Lebewesen an!“, freuen sich die Urbane Gärten-Initiatorinnen. Beim nächsten Treffen gehe es um die „No-dig-Methode“, also ein Beet ohne Umgraben anzulegen. Ein weiteres Projekt ist das Kompost-Bike, mit dem etwa Abfälle aus der Gastronomie emissionsarm eingesammelt und als Dünger in die urbanen Gärten geliefert werden.

Raum für Workshops und Ferienwerkstätten

In ihrem neuen Ladenraum in der Kaiserstraße 209 (in der Kahn-Passage) haben die beiden Karlsruherinnen Platz gewonnen. „Wir haben bisher im Homeoffice gearbeitet und freuen uns jetzt über die Möglichkeit, in der Karlsruher Innenstadt sichtbarer zu sein sowie unseren ersten Mitarbeiter einstellen zu können“, so Lena, die studierte Designerin ist. In dem ehemaligen Fotoladen sind nicht nur Workshops oder Ferienwerkstätten für Kinder geplant, sondern es wird auch ein „Open House“ angeboten. Hier habt ihr die Möglichkeit, mit euren Fragen und Anliegen einfach vorbeizukommen. Ab Oktober hat der Raum montags und freitags von 14 bis 18 Uhr und mittwochs von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

Die Anmietung wird über das städtische Projekt „City-Transformation“ im Rahmen des Programms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ aus Bundesmitteln gefördert. „Wir sind froh, so viel Rückenwind von der Stadt zu bekommen“, freuen sich Carmen und Lena. Die beiden wollen bald auch gerne den angrenzenden Waldhof in eine grüne Oase verwandeln. „Unser Motto wird sein: den Wald in den Waldhof bringen!“.