Fitnessbegeistert war sie schon lange, ihr Herz schlug für Power-Kurse wie Deep Work und Tae Bo. Über YouTube-Videos entdeckte Lisa Höger dann vor drei Jahren Breakletics, ein hochintensives Intervall-Training (HIIT), das Hobby-Sportler zu Hip-Hop-Beats ordentlich ins Schwitzen bringt.
Nach einem Schnupperkurs war die hauptberufliche Marketing-Managerin so begeistert, dass sie sich prompt zur Trainer-Ausbildung anmeldete. „Die Musik und das Gefühl, die Übungen immer im Rhythmus zu machen, haben mich vom ersten Moment an total geflasht“, schwärmt sie.
Die Musik macht den Unterschied
Im Gegensatz zu anderen HIIT-Trainings funktioniert Breakletics im Rhythmus – wie beim Tanzen. Erfinder Peter „PetAir“ Sowinski ist nämlich Breakdancer und hat zum Training direkt die passende Musik produziert. Die Übungen selbst sind mit Kniebeugen und Liegestützen eher an funktionelles Training angelehnt. „Die Musik erleichtert uns Trainern einiges, denn sie gibt 40-Sekunden-Intervalle für eine Übung vor, 20 Sekunden für die Pause und am Ende zählt sie wieder ein“, erklärt Lisa.
Eine der ersten Breakletics-Trainerinnen
Mit dem Trainer-Schein war sie 2017 in der Region eine der ersten Anbieterinnen für Breakletics – mittlerweile heißt es offiziell „HIIT the beat by Breakletics“ – und erlebte einen Ansturm. „Sogar in Pforzheim habe ich Workshops gegeben, manchmal für 60 Teilnehmer“, staunt die Karlsruherin über ihre Anfänge. Heute unterrichtet sie in den Fit-in-Studios Kaiserstraße und Daimlerstraße, im Sommer gibt sie außerdem Schnupper-Workshops in der Günther-Klotz-Anlage.
Workout für jeden
„Ich werde oft gefragt, wie man dieses anstrengende Work-out eine Stunde lang durchhalten soll“, verrät Lisa. „Es ist aber nicht ganz so wild, wie es sich anhört: Nur 30 Minuten sind effektive Trainingszeit; zehn Minuten Warm-up und 15 Minuten Stretching gehören fest zu jeder Breakletics-Stunde.“ Eine Besonderheit der Sportart ist zudem, dass jede Übung zunächst eher einfach gehalten wird, aber beliebig gesteigert werden kann. So kann jeder auf seinem Level trainieren – vom Jugendlichen bis zur Seniorin.
Corona fordert eine Umstellung
Während der Corona-Zeit gab Lisa Live-Trainings via Facebook und zeigte kürzere Übungen auf ihrem Instagram-Kanal. Ab sofort heizt sie ihren Schützlingen wieder live vor Ort ein, bis zu 15 TeilnehmerInnen dürfen aufgrund des Gesundheitsschutzes derzeit zusammen trainieren. Da hochintensives Training laut Corona-Verordnung noch verboten ist, hat Lisa ihr Programm angepasst: „Ich lege den Fokus vor allem auf Kraft und Mobilisation, Cardio wird erst mal weniger gemacht.“
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