In einem der ältesten Häuser Karlsruhes, in der Adlerstraße 32, öffnet am Samstag das neue Café Winter seine Türen. Zuvor hatten Julian Winter, Ehefrau Laura und Mutter Annette ihren Spezialitätenkaffee und Kuchen in einem zwölf Quadratmeter großen Laden in der Zähringerstraße angeboten. „Dort sind wir schnell an unsere Grenze gestoßen. Unsere Kunden haben es sich sehr gewünscht, dass wir auch Plätze zum Drinnensitzen haben“, sagt Annette Winter, die zuvor bei der Stadt Karlsruhe beschäftigt war.
In den neuen Räumen, in denen einst der Großvater von Mundart-Dichter Harald Hurst ein Lebensmittel-Geschäft betrieb, ist mehr Platz: Es gibt eine große Küche, einen Eingangsbereich mit Theke und etliche Sitzplätze im Gastraum. Im Sommer wird zusätzlich draußen bestuhlt. Die Ladenfläche in dem denkmalgeschützten Haus hat ihnen ein Kunde vermittelt, der jetzt ihr Vermieter ist. „Durch die Vergrößerung unseres Cafés können wir künftig auch Salate und belegte Brote verkaufen“, sagt Julian. Je nach Saison soll es Specials geben, etwa Eintöpfe und Suppen im Winter.
Vegane Speisen und lokaler Kaffee
Die beliebten hausgemachten Kuchen und französischen Backwaren dürfen auch in der neuen Location nicht fehlen. „Unser japanischer Honigkuchen oder der vegane Marmorkuchen sind so beliebt, dass sie abends immer ausverkauft sind“, freut sich Annette, die fürs Backen zuständig ist. Ihr Sohn widmet sich ganz dem Kaffee, den er als sein „Nerd-Hobby“ bezeichnet.
Die Bohnen für seinen „Specialty Coffee“ bezieht der gebürtige Karlsruher von der Rösterei Good Karma in Durlach. „Die haben eher hellere, fruchtigere Kaffees. Bei uns bekommt man also nicht den klassischen italienischen Espresso“, erklärt Kaffee-Experte Julian. Die Good Karma-Bohnen könnt ihr hier auch für zu Hause erwerben, alle Nicht-Kaffeetrinker finden im Winter Matcha- und Chai-Latte, Tees und kalte Getränke.
Nach einem Jahr vergrößert
Vor einem Jahr haben die Winters das Café am vorigen Standort eröffnet, weil sie ihre Leidenschaft für besonderen Kaffee sowie saisonale und vegane Lebensmittel ausleben wollten. Zu Beginn arbeitete auch Julians Frau Laura mit, aktuell kümmert sie sich als frisch gebackene Mutter um das gemeinsame Kind.
Zum Start der neuen Location öffnen Mutter und Sohn das Café dienstags bis samstags von 10 bis 17 Uhr. „Wenn wir uns hier eingefunden haben, wollen wir Personal einstellen und die Zeiten ausweiten“, sagt Annette, die schon als Teenager in der Gastronomie gearbeitet hat. Außerdem sollen monatliche After-Work-Events stattfinden, die aktuell noch in Planung sind.
Am 15. Juli könnt ihr von 10 bis 14 Uhr zum Soft-Opening vorbeischauen. Ab Dienstag geht’s dann mit dem regulären Betrieb los.
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