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Karl-Josef Wack und Christian Wack von Let's Dev
Fotos: Elisa Walker

Vom Kinder-Kalender bis zur Pandemie-Prävention

Die Software-Entwickler let's dev konzentrieren sich in der Corona-Krise auf eigene Produkte

In den vergangenen Jahren konnten sich die Wack-Brüder stets darauf verlassen, weiterempfohlen zu werden: Mit ihrer Firma let’s dev entwickeln sie Anwendungssoftware für ein breites Branchenfeld aus Mode, Versicherungen, Verlagswesen und IT-Unternehmen. Sie setzen Tools für die Diagnose und Wartung von Maschinen um, für Rechnungs- und Dokumentenverwaltung oder auch für Navigation und Personal.

Weniger Aufträge durch Corona

Ihr Schwerpunkt liegt im Unternehmensbereich (B2B), von dort kommen aber seit der Corona-Krise weniger Aufträge als zuvor. Deshalb konzentrieren sich die Geschwister und Geschäftspartner Christian Wack (Foto rechts) und Karl-Josef Wack derzeit auf die Entwicklung eigener Produkte für Verbraucher: Die kostenlose Eltern-App Meilim etwa, in der man Meilensteine seiner Kids in Bildern und Videos chronologisch festhalten und mit anderen teilen kann.

Büro von Let's Dev in Karlsruhe
Im Büro von let’s dev wird an neuen Software-Lösungen getüftelt

„Die Idee für das mobile Tagebuch entstand, als bei einem Mitarbeiter die Geburt des ersten Kindes anstand. Auch wir beide sind frisch gebackene Väter, da hält man viele erste Male digital fest: Das erste Lachen, den ersten Satz, das erste Mal Schokolade essen“, so Karl-J. Drei Monate lang hat ein vierköpfiges Team an Meilim gearbeitet, bald soll ein neues Feature das Erstellen von Fotobüchern und Kalendern direkt aus der App ermöglichen.

Entwickler für diverse Apps

Let’s dev nahmen auch am Hackathon der Bundesregierung teil, das Programmier-Turnier suchte digitale Hilfen für die Pandemie-Prävention. Dabei schufen die Entwickler und UX-Designer in zwei Tagen den Prototyp CO Scan. „Das war eine super Erfahrung, aber natürlich gibt es dabei noch ganz viel Ausbaupotenzial – es ist kein Vergleich zu dem, was von der Regierung mit Fördermitteln umgesetzt wurde“, sagt Christian.

Büro von Let's Dev in Karlsruhe
Die Entwickler-Firma hat ihren Sitz auf dem Alten Schlachthof-Gelände

Die neueste Schöpfung von let’s dev ist in Corona-Zeiten ebenfalls nützlich: Kortpress generiert digitale Kundenkarten, Eintrittskarten oder Coupons für Apple Wallet und Google Pay. So ist eine kontaktlose Interaktion mit Kunden möglich, die immer wichtiger wird. Christian und Karl-J. versuchen, auch jene ihrer Produkte stetig voranzubringen, die schon erschienen sind – mit jedem Update kommen Verbesserungen und weitere Funktionen.

Am Puls der Zeit

Seit zehn Jahren sind die Diplominformatiker mit let’s dev am Markt, beschäftigen heute 45 Mitarbeiter. Die Aufforderung im Namen (vom englischen „develope“ = entwickeln) soll zeigen, dass man am Puls der Zeit arbeitet. Obwohl die Firma auf dem Kreativ-Areal Alter Schlachthof sitzt, sehen die Gründer sie längst nicht mehr als Start-up. Neugierig auf Neues sind sie aber geblieben. Mal sehen, an welche Themen sie sich als Nächstes wagen!

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