In fünf Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite laden – das können E-Auto-Besitzer jetzt in Karlsruhes erstem Schnellladepark tun. Die zwölf High Power Charger stehen in der Durlacher Allee 111 vor dem Einkaufszentrum. Wer dort seine Besorgungen erledigt, kann in nur 15 Minuten das Auto so schnell mit Strom betanken, dass es bis nach München fährt!
Keine Reichweitenangst mehr
„Wir möchten das Laden in den Alltag der Leute integrieren“, sagte EnBW-Chef Dr. Frank Mastiaux am Mittwoch bei der virtuellen Eröffnung des Parks. Dass die Ultraschnelllader eine Leistung von bis zu 300 Kilowatt möglich machen, sei wichtig. „Wir wollen das Ladenetz so ausbauen, dass es den Kunden ein gutes Gefühl gibt“, so Mastiaux zur Reichweitenangst.
Die neuen EnBW-Ladepunkte in Karlsruhe wurden im Rahmen des Projekts „Urbane Schnellladeparks Baden-Württemberg“ vom Land gefördert. Damit soll die Infrastruktur für Elektromobilität in städtischen Ballungszentren zügig weiterentwickelt werden. Nach zwei Ladeparks in Stuttgart steht in Karlsruhe nun den dritte. Geplant sind insgesamt 15 EnBW-Schnellladeparks in Baden-Württemberg.
Für Kurz- und Langstrecke
Im städtischen Umfeld, aber auch auf der Langstrecke sei der Ausbau des Ladenetzes wichtig, betonte der EnBW-Chef. Deshalb werde nächste Woche eine Anlage an der Raststätte Sindelfinger Wald eröffnet. Das Energieunternehmen betreibt mit über 450 Standorten bundesweit das größte Schnellladenetz für E-Mobilität.
Auch Karlsruhes Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup freute sich, dass Karlsruher E-Autos jetzt schneller laden können. „Das ist im Sinne der Mobilitätswende. Wir als Stadt stehen in Erwartung der Bürger, Ladesäulen zu errichten. Faktisch sind Kommunen dafür nicht verantwortlich“, so der OB. Daher sei man auf das Engagement der Wirtschaft angewiesen.
OB Mentrups Autopanne
Das Durlach Center sei gut von der Autobahn aus zu erreichen, so Frank Mentrup. „Ich halte das für bedeutsam, denn die E-Mobilität scheitert momentan daran, das die Langstrecke nicht für alle im Bereich der Möglichkeiten liegt. Auch ich selbst bin schon mal mit einem E-Auto auf einer Autobahnausfahrt stehen geblieben.“
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