Seit diesem Wochenende gibt es ein Selfie-Museum in Karlsruhe. Das ist ein Fotostudio mit bunten Kulissen wie Bällebad, Boho-Schaukel, Spiegelquader oder Donut-Wand, in denen man sich selbst oder gegenseitig fotografiert. Die kreative Spielwiese begeistert Hobbyfotografen, Models und Influencerinnen, aber auch Freundinnen, Kumpels, Familien und Arbeitskolleg*innen haben hier Spaß.

Auch alle anderen können hier ihren Junggesellenabschied oder Geburtstag feiern, ein Team-Building organisieren oder einfach ein paar Stunden mit lustigen Posen, spannenden Perspektiven und tollen Requisiten verbringen. Und ganz nebenbei Content für Social Media oder das private Fotoalbum produzieren. Übrigens: Im Unterschied zu den meisten anderen Museen dürft ihr hier alles anfassen und zum Teil der Ausstellung werden!
Erstes Selfie-Museum für Region Karlsruhe
„Die Idee dazu kam mir beim Urlaub in Thailand. Ich fand die Möglichkeit großartig, verrückte Fotos in bunten Kulissen zu knipsen. Als ich recherchiert habe, wo es so etwas bei uns zu Hause gibt, habe ich in der Nähe erst mal nicht viel gefunden“, sagt Theresa Wensauer. Und so nahm die ausgebildete Bürokauffrau, die lange im Personalwesen arbeitete und seit einiger Zeit Unternehmerin ist, das Projekt mit den Fotokulissen für die Fächerstadt in Angriff.

Seit dem Sommer konnte man die 25-Jährige zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen, ihrem Freund, ihrer Familie und professionellen Handwerkern beim Aufbau der Kulissen auf Instagram beobachten: Trennwände stellen, Böden und Hintergründe in Rosa, Schwarz, Türkis oder Gelb streichen, Requisiten zusammenschrauben und dekorieren. Nun ist das Selfie-Museum Karlsruhe für Gäste geöffnet, die in den Motto-Räumen kreativ werden.
Western-Kulisse, Winter-Motiv und Graffiti-Flügel
Ein Weihnachtszimmer und zwei Räume mit glitzernden Lichtern laden zu winterlichen Motiven ein. Das Gefängnis mit schwarzen Mauern und goldenen Gittern, das American Diner voller Schallplatten und Jukebox, die Western-Kulisse samt Cowboy-Hut und Strohballen sind echte Hingucker. Auch ein Konturen-Raum, der aussieht wie gezeichnet, ein Urwald-Setting oder riesige Engelsflügel von Graffiti-Künstler Nico bieten euch künstlerische Inspiration.

Für perfekte Ausleuchtung eurer Fotos sorgen Softboxen und Lichtringe, die überall im Selfie-Museum stehen. Ihr könnt sie gratis nutzen und ein Smartphone daran befestigen. Natürlich fotografieren sich viele Besucher*innen auch gegenseitig, um mit Licht und Perspektive flexibler zu sein. Falls ihr Lust auf richtig professionelle Fotos habt, könnt ihr ein Shooting bei Fotografin Dilay Soydan buchen. Sie ist eine von mehreren Mitarbeiterinnen in dem neuen Foto-Hotspot.
Gründerin Theresa leitet zudem ein Fitnessstudio
„Meine Kolleginnen und ich ergänzen uns perfekt. Ich bin glücklich, ein rein weibliches Unternehmen aufgebaut zu haben“, sagt Gründerin Theresa. Sie leitet bereits ein Frauen-Fitnessstudio in Ettlingen und findet, dass Frauen sich gegenseitig unterstützen sollten. Mit ihrer zweiten Firma will die gebürtige Rheinstettenerin aber auch Männer ansprechen. Sie hofft, ihnen ebenfalls coole Kulissen für Fotos zu bieten.

Ein zweistündiger Slot im Selfie-Museum wird am besten vorab gebucht. Er kostet 29 Euro für Erwachsene, für Kinder bis 15 Jahre 19 Euro, für Kinder bis fünf Jahre nichts. Übrigens: Es gibt Umkleiden, damit ihr nicht auf jedem Foto dasselbe Outfit tragen müsst. So könnt ihr in relativ kurzer Zeit in den 30 Kulissen viel Content produzieren. Noch bis Ende 2023, danach soll das Gebäude in Mühlburg abgerissen werden.
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